Beamtenpensionen

Da liest der Zwerg Unwissend doch in der Zeitung für die klugen Köpfe (das ist wie mit dem Fingerzeigen: 3 Finger zeigen auf einen selbst!), daß aus dem überschäumenden Milchtopf der Arbeitslosenversicherung 2 Milliarden Euro abgezwackt werden sollen, um die Vorsorgerücklagen für die Beamtenpensionen zu stärken. Da der Zwerg schon in einem höheren Alter ist und an Herz und Schlaganfall denken muß, will er dies nur mit einer Frage kom­mentieren: wieso sollen aus dem Topf, in dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber Versicherungsbeiträge gegen Arbeitslosigkeit eingezahlt haben, Beamtenpensionen finan­ziert werden? Verdammich nochmal! Aufschrei. Laut! Das soll zur Erneuerung der SPD führen, Herr Heil? Nie hat ein Beamter sich gegen Arbeitslosigkeit versichern müssen, stets hat er für diesen Fall eine neue Verordnung erfunden. Denken Sie nur an das frühere Postministerium in Bonn: 3.000 Beamte verwalteten in Bonn die Telefonleitungen, die Postsparbücher und die Briefbeförderung. Die Aufgaben dieser Behörde wurden priva­tisiert. Jetzt kommt die Wer-wird-Millionär-Frage: wieviel Leute sitzen da jetzt rum? a) etwa 1000?, b) etwa 2000?, c) etwa 3000?, d) mehr als 3000? Das war einfach, nicht wahr? War nämlich eine Art Suggestivfrage, die selbst Pu der Bär mit dem geringen Verstand hätte beantworten können. Dem Zwerg fällt es sehr, sehr schwer, sich vor­zustellen, 8 Stunden (sind kein Tag, aber …) damit zu verbringen, daß man nichts tut, sondern nur irgendwelche Papiere abzeichnet, die schon vorher zehn Kollegen kürzelten, die man sich von einer externen Unternehmensberatung hat fertigen lassen und nun ist man halt auch einmal dran. Aber ja die richtige Farbe nehmen! Rangordnungsmäßig! Grün für ganz weit oben, rot der Staatssekretär, in Blau der Abteilungsleiter. Schwarz ist dem Boten vorbehalten. Die ältere Dame (schon über 75 Jahre und ein wenig ergraut) griff sich nach dem Lesen dieser Botschaft sofort alle grünfarbigen Stifte im Haushalt – Motto: haste was, biste was. SPD-mäßig.