In Franken – wo sonst?

In einem Straßengraben bei Marktbergel (nordöstlich von Rothenburg o.d.Tauber) fand ein aufmerksamer Passant einige Pornohefte. Der Passant meldete dies der Polizei, die jetzt versucht, festzustellen, wer die Pornohefte dort hinwarf. Vermutlich bei einer Wohnungsauflösung angefallen („Guck mal, was Opa da hat!“). Es ist nämlich strafbar, Pornohefte in die freie Wildbahn zu werfen – wegen der Jugendgefährdung. Weil das eine fränkische Untat ist. Schulkinder könnten durch die Pornohefte lernen, daß es zwischen Madels und Buben einen kleinen Unterschied gibt. Und das zu sehen und zu wissen, ist nicht gut. Was soll der fummelnde Priester dazu sagen? Das Verschandeln der Umwelt, Papier mit nackten Menschen bedruckt einfach in den Straßengraben zu werfen, wird vermutlich nicht geahndet. Dabei: Jeder Bub, der einen Computer mit Internetzugang hat, bevorzugt doch die bewegten Bilder, die er im SexHub kostenfrei sehen kann.