Sollte man Putin und seine Oligarchen verklagen?

Ja, sollte man. Und zwar auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Wenn der Zwerg aus der Ukraine hätte flüchten müssen und dies unter Hinterlassung von Hab und Gut und einem zerbombten Haus, dann würde er in den USA gegen Putin (in Rumänien würde man ihn Nosferatu schimpfen und das Kreuz schlagen) und gegen bekannte Oligarchen wie Abramowitsch, gerade im Auftrag Putins unterwegs ist, privatrechtlich vorgehen und Schadensersatz plus Schmerzensgeld einfordern. Auch Generäle, die bombadieren, würde der Zwerg persönblich haftbar machen und zur Kasse bitten. Die Oligarchen und vielleicht auch ihr Anführer haben ja Vermögen in der westlichen Welt. Darauf kann man, muß man,  sicherlich zugreifen. Der Zwerg ist sich sicher, daß er in den USA und in anderen Ländern mit einer Schadensersatzklage Erfolg haben würde. Die Oligarchen dürfen nicht davon kommen. Geld gibt es vermutlich nicht von allen, aber der Schuldturm für den einen oder anderen Kriegsverbrechentuenden ist ja auch eine Rache-Möglichkeit (frag den Becker). Der’mo russkiye. Der’mo Putin.

Muß ein abgewählter MP zur Pressekonferenz nach Berlin?

Die Saar hat gewählt. Ergebnis: die Sozis haben die absolute Mehrheit der Sitze. Die CDU ist nach 20 Jahren abgestürzt. Gut so. Ein Wechsel der Regierungsmehrheit schadet nie. Bekanntlich gibt es bei allen Parteien die seit Urzeiten praktizierte Übung, daß am Montag nach einer Wahl der jeweilige Bundes-Parteivorstand zusammentritt und dem Wahlgewinner einen Blumenstrauß in die Hand drückt. Auch wenn die Wahl in die berühmten Binsen ging, kommt der Parteivorstand zusammen und tröstet den Wahlverlierer. Gegenüber der Öffentlichkeit wird je nach Wahlergebnis ein Trend verkündet oder die Niederlage kleingeredet. Anders unter Fritze Merz. Da trat der Bundesvorstand der Partei auch am Montag nach dem ersten Desaster dieses Jahres (Warte warte nur ein Weilchen, dann kriegt Hendrik auch sein Veilchen) zusammen, aber der Spitzenkandidat der Saar-CDU, Tobias Hans, wurde nur über einen großen Bildschirm bei der anschließenden Pressekonferenz zugeschaltet. Es wurde parteiamtlich verkündet, daß der Saar-CDU-Vorsitzende einen anderen Termin wahrnehme müsse und deshalb nicht da wäre. So eine schietkramige Erklärung. Wußte Hans als Vorstandsmitglied der Bundes-CDU nichts von diesem Brauch? Wen hat denn das Annegretle da zu ihrem Nachfolger gemacht? Einen Deppen? Da kann man nur noch sagen: wer so unbeleckt ist, wurde berechtigt von den Wählern abgestraft. Daß Fritze Merz bei der Pressekonferenz von Tobias Hans schon in der Vergangenheitsform sprach, könnte der neu-alte Stil in der CDU sein. Daß der Exer aus dem Saarland den Bildschirm ausschaltete, kann man nach dem Merzschen Affront verstehen. Übrigens: Merz hat seinen Mann nur mäßigst unterstützt. Die CDU-Mitglieder, die den vermeintlichen Heilsbringer so herbeijubelten, werden nach der NRW-Wahl merken, daß Merz auch nur mit Wasser kocht. Herr Wüst aus NRW wird auch seinen Sitz im CDU-Bundesvorstand verlieren – so wie die Wahlprognosen aussehen: letzte Forsa-Umfragen CDU 32 Prozent, SPD 27 Prozent, Grün 17 und FDP 8. Ist für die SPD nicht so toll, aber die schwarz-gelbe Koalition ist auch vom Fenster weg.

Soll man russische Kranken ohne Medizin lassen?

Ja, soll man. Die ukrainischen Kranken sind auch ohne Medizin und werden von Russen umgebracht. Mit der Begründung, man wolle die russischen Kranken nicht ohne Medizin lassen, betreibt Stada weiterhin seine schmutzigen Geschäfte in Rußland. Der Zwerg ruft hiermit noch einmal zum Boykott der Stada. Die Firma Stada, eine Abkürzung von „Standardarzneimittel Deutscher Apotheker“, ist eine Aktiengesellschaft und hat ihren Hauptsitz in Bad Vilbel. Ursprünglich war die Firma eine Genossenschaft von Apothekern. Gegründet in Dresden. Bei der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wurden die Aktien nur an Apotheker ausgegebenen; sie sind vinkuliert. Man kann also den Apotheker seines Vertrauens fragen, ob er Aktionär der Stada sei und er wissen, daß „seien“ Firma die Putin-Russen bei ihrem Angriffskrieg unterstützt. Die Stada-Leute werden hoffentlich zukünftig auch nur noch wertloses Papier erhalten, auf denen Rubel steht. Kommen ja aus einem feindlichen Land.

Zum Wochenanfang: Tohu wa-bohu

„Moin.“ Der Chef kommt in das Besprechungszimmer. „Ich hoffe, Sie hatten ein angenehmes Wochenende?“ Nicht alle Teilnehmer der montäglichen Gesprächsrunde nicken. „Doris, Sie wissen, meine Frau, war gestern mit ihrer Frauengruppe in Hannover. Ich hatte es schon vor diesem Tagesausflug befürchtet, daß sie mit irgendwelchen Ideen zurückkommt und mich dringlich auffordert, diese Ideen in unserer Stadt umzusetzen. Zuweilen sind ihre Ideen grandios. Bei ihrer neuesten Idee weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. In Hannover war sie in den Herrenhäuser Gärten. Sie wissen, das ist die große Parkanlage vor dem ehemaligen Schloß der hannöverschen Könige. Nun meint Doris: wir hätten auch ein Schloß, und da könnten wir doch einen Schloßgarten anlegen. Dazu habe ich gesagt, liebe Doris, habe ich gesagt, das, was wir Schloß nennen, war doch nur ein Bürohaus mit einer Wohnung drin. So was wie der Trump-Tower in New York, nur ein wenig kleiner, haha. Wir wollen das doch mal realistisch betrachten. Und wir hätten, liebe Doris, habe ich gesagt, gar nicht so viel Platz wie in Herrenhausen. Was wir hinter unserem Schloß haben, ist ja im Moment nicht mehr als eine Wiese mit einem Trampelpfad, der vom Schloß zum Krankenhaus führt. Ich hatte gehofft, daß das Thema damit erledigt ist. Falsch gedacht. Sachliche Einwände stacheln Doris nur an. Da läßt sich doch mehr draus machen, meint Doris. Na ja, ehrlicherweise, wo sie recht hat, hat sie recht. Gut, es ist im Moment nur ein schmaler Streifen. Sie wissen, als wir über eine Landesgartenschau sprachen, hatten wir hier ja auch vor, etwas Sehenswertes zu machen. Da hatten wir ja auch noch einige Laubengärten einbeziehen wollen. Das kann man jetzt auch noch prüfen, ob und wie. Das ist natürlich ein hartes Nüßchen, das wir knacken müßten. Ich bitte Sie, sich doch einmal die Idee von Doris, die jetzt auch meine ist, durch den Kopf gehen zu lassen. Da muß ich ja nicht dabei sein. Also, aufi Buam und Madels, wenn ich mal an meine sächsische Großmutter zitieren darf. Ich muß jetzt weg. Moin.“ Sagt einer aus der Runde: „Wenn Doris was meint, müssen wir das ausbaden. Wird Zeit, daß wir Männer wieder die Macht übernehmen. Und die Hyänen in den Käfig zurückbringen.“ Nur ein Mann klopft mit den Knöchelchen, bricht aber gleich wieder ab. Frau Hempel, puterot im Gesicht und ganz ungewöhnlich lautstark: „Das will ich nicht gehört haben. Das ist ja sowas von chauvistisch. Sagen Sie doch sowas mal im Beisein vom Chef. Tapferkeit, wenn’s keiner sieht. Sie sind ja schlimmer als die Herren Meyer-Teerboom und Müller-Wuppen zusammen. Falls Sie sich an diese Kollegen noch erinnern mögen. Mögen Sie im achten Kreis der Hölle schmoren.“

 

Hätten Sie das gedacht?

Da ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen fünf Polizisten der Polizeiinspektion Stade. Weil: diese Vertreter des Rechtsstaats und der Staatsmacht haben Impfausweise gefälscht und verkauft. Abgesehen von der bandenmäßigen Kriminalität, erinnert an die Clans in verschiedenen Städten, ist ihnen gemeinsam, daß sie Impfgegen und Coronaleugner sind. Alle werden vermutlich aus dem Polizeidienst entlassen. Vielleicht werden sie bei der AfD eingestellt. Der Zwerg findet, abgesehen von ihrer kriminellen Tat hätten sie wegen mangelnder Intelligenz gar nie nicht in den Polizeidienst oder einem anderem Staatsdienst eingestellt werden dürfen. Als Polizist müßten sie doch wissen, daß die Aufklärungsquote bei Betrug hoch ist. Zu glauben, man sei schlauer als die Kollegen, ist ja echt beleidigend. Für die fünf gilt wohl der altbekannte Spruch: „Dümmer als die Polizei erlaubt.“

Dürfen nur noch Herren mit Scheitel Musik machen?

Die sowieso etwas überbewerteten jungen Leute von Freeidä off Futscher wollten in Hannover mit einer Musikveranstaltung auf die Probleme des Klimawandels aufmerksam machen. Grundsätzlich: Gut, richtig, Beifall. Zu den Musikern, die die Hannoveraner einluden gehörte auch die aus Münster  stammende Ronja Maltzahn. Was die singt und wie die singt, weiß der Zwerg nicht. Er kennt den Namen nur irgendwie aus der Geschichte des mecklenburgischen Adels. Frau Maltzahn wurde ausgeladen, weil sie sogenannte Dreadlocks trägt. Das geht gar nicht. Der Zwerg, zugegeben, hat nie über diese verfilzten Haare nachgedacht. Er hat ja auch nicht darüber nachgedacht, daß es unter Künstlern nicht unüblich ist, vor, während und nach der Arbeit Hut zu tragen, wenn man zum Beispiel die Margarine in die Badewanne kippt (ist das Kunst oder kann das weg?) Jetzt ist der Zwerg aufgeklärt? Verfilzte Haare sind nach einem Bibeltext Vorschrift. Glauben Sie mir: So steht es im 4. Buch Mose 6:5. Nun muß man nicht wissen, daß in einer Gegend, in der Wassermangel herrscht, es nicht schlecht ist, Wasser zu sparen. Mit einem guten Narrativ läßt sich also Wasser sparen. Außerdem ist es ungesund, dauernd zu duschen. Und unkünstlerisch, mit nassen Haaren auf die Bühne zu treten. Der Zwerg hat jetzt eine Gegenbewegung gegründet: Er wird nur Menschen, die ihren Scheitel rechts tragen, grüßen. Die anderen läßt er links stehen und liegen. Auf Friday of Future und auf die Genderisten aller Art hört er nun gar nicht mehr. Das sind die Vorboten eines speziellen Faschismus und der Untergang der sächsischen Kultur. Weil der Zwerg gerade Sachsen erwähnte: Die Karl-May-Festspiele am Kalkberg von Segeberg und anderswo werden dieses Jahr nicht stattfinden, weil es dem Impresario nicht gelungen ist, echte Indianer für die Aufführungen anzuwerben. Die Lakota-Indianer, die unter Umständen bereit gewesen, ihre Reiterkunststücke vorzuführen, bestanden jedoch darauf, auch in echt zu zeigen, wie man Weiße skalpiert. Dazu waren wiederum die echten Trapper nicht bereit. Es ist schon eine Crux mit der wahren Geschichte. Und die Nibelungen-Festspiele in Heppenheim und Worms fallen auch aus, weil kein Kleinwüchsiger, früher Zwerg genannt, bereit war, sich von dem blonden Siegfried beklauen zu lassen.

Warum muß das so sein?

Die Enkelin hat gelesen, daß viele Flüchtlinge aus der Ukraine dort noch ihre Sparkonten aufgelöst haben, weil sie dachten, ohne Geld ist alles nichts. Unglücklicherweise will keine deutsche Bank ihr Geld in Euros umtauschen. Das ist verständlich. Denn, eine Bank ist ja ihren Eigentümern verpflichtet und nur ihren Eigentümern, und ob die Hrywna nach der Vertreibung der Russen aus der Ukraine noch irgendeinen Wert hat, kann niemand einschätzen. Für die Ukrainer ist das ein weiterer Tiefschlag. Deshalb wäre es doch angebracht, wenn die EZB sich bereit erklären würde, die ukrainische Währung zu einem Kurs zu übernehmen, der – vielleicht mit einem angemessenen Abschlag – vor dem Russen-Überfall galt. Die EZB könnte eine Bürgschaft übernehmen. Oder die Bundesregierung könnte wie damals bei der DDR-Inbesitznahme einen Währungskurs politisch festlegen, den Umtauschbetrag à la DDR limitieren, und wenn sich nach der Vertreibung der russischen Mordbuben aus der Ukraine die finanziellen Verhältnisse stabilisiert haben, die Hrywna bei der ukrainischen Staatsbank eintauschen. Oder wie man so sagt: à fonds perdu. Im übrigen läuft der Westen ja kein besonderes Risiko. Wir können die russischen Oligarchen verpflichten, ihre Dollar und ihre sonstiges Geldvermögen in die ukrainische Währung umzutauschen. Sonst verscherbeln wir ihre Villen am Tegernsee. Können sich ja eventuelle Verluste von ihrem Kumpel Putin zurückholen. Das ginge natürlich nur, wenn die Politiker es wollten. Aber da seien die Russenfreunde, das Amtsgericht in Lüneburg oder der High Court in London vor. Der’mo russkiye. Der’mo Putin.

Was haben die eigentlich gemacht?

Der gemeine Bürger kann schier verzweifeln. Dieses angeblich so moderne Deutschland hat es geschafft, in Teilbereichen an der Welten Spitze zu stehen, aber: Alles, was vom öffentlichen Dienst beeinflußt werden mußte oder wurde, ist die Spree und den Landwehrkanal und die Panke runtergegangen und letztlich an Cuxhaven vorbei geströmt. Die letzten 20 Jahre sind auch bei einfühlsamer Betrachtung schlecht gelaufen. Weil so vieles liegengeblieben ist. Die Aufgabe einer Parteivorsitzenden ist (der Zwerg hat mehrmals darauf hingewiesen), jobs für ihre Anhänger zu beschaffen. Das hat die Kanzlerin, der ja eine gewissen Nähe zur CDU nachgesagt wurde, gut gemacht. Aber diese Schelte soll auch ihren Vorgänger treffen: Basta, basta mit Hartz IV. Die Idee war gut, die Ausführung: allein in Berlin 50.000 Prozesse. Setzen Schröder. Da kann man nur Ernst Reuter zitieren: Seht auf dieses Land. Ob man sich die Bundes-Straßen und die Brücken ansieht, die Schulen und die Universitäten (ja ja Ländersache ist eine gute Ausrede), die Bundesbahn (10 Milliarden für einen Bahnhof! – Danke, Herr Mappus), die zurückgebliebene Digitalisierung (Doro hat aber die Flugtaxis gefördert!), die Reform der Verwaltung (Faxe sind out! – ja ja: Ländersache). Umweltschutz: nur Geschwafel. Abhängigkeit von ausländischen Unternehmen (nicht nur Gas, sondern auch sonst: Kein Politik-Thema, sondern Unternehmenssache), AfD und Pegida (Danke Herr Seehofer. Ohne Sie und ihrem CDU-Kollegen aus Sachsen wären die nicht so weit gekommen). An sich kann man schon bei oberflächlicher Betrachtung feststellen: die beliebteste Kanzlerin aller Zeiten hat nicht einmal ihre Nachfolge sauber geregelt. Und das Schlimme ist: die und ihre Nichts- und Falschtuer (Spahn Spahn – wo sind Deine Geimpften?) haben wir deutschen Wähler verstoßen. Gott seis gebenedikt. Und was haben wir bekommen? Die FDP mit ihrem obersten Dummschwätzer und seinem Stellvertreter, der auch nicht besser handelt. Wenn man – unvoreingenommen  (was der Zwerg nicht ist) sich die Regierungsbank ansieht, dann kann man sich und Deutschland nur wünschen, daß die Koalition platzt. Eine Minderheitenregierung Rot und Grün würde diesem Land nur guttun. Denken Sie darüber einmal nach. Kann nicht schlechter werden. Nur zwei Beispiele: Diese schwachsinnige Ablehnung einer Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen und der ökonomisch und sozialpolitische Schwachsinn mit dem Tankrabatt. Wohin auch das Auge blicket, Schwachsinn ist zu finden überall.

Ist die Erdöl-Förderung vor Borkum notwendig?

Der Überfall der Russen auf die Ukraine ist die lang erwartete Gelegenheit, jetzt nach Erdöl nahe dem Wattenmeer zu bohren. Wer fordert die Bohrung? Ja, Sie haben in der Schule richtig aufgepaßt. Es ist die FDP in Gestalt der Landtagsfraktion und ihres Voristzenden Stefan Birkner. Ein niederländisches Unternehmen plant, im  niedersächsischen Wattenmeer Gas zu fördern. Deutsche und niederländische Vertreter der Nordasee-Inseln hatten gemeinsam die niederländische Regierung aufgefordert, keine Genehmigung für die Bohrungen zu erteilen. Eine Begründung für das Vorhaben sei, Deutschland könne nicht das niederländische Gas kaufen und sich zugleich weigern, Gas in ihrem Einflußbereich zu fördern.  Dabei liegt doch soviel Gas in der Nordsee, daß wir jahrhundertelang davon profitieren könnten – so hört sich jedenfalls der Stefan B. an. Tatsache ist: Zwei Monate könnten wir mit dem in der deutschen Nordsee gefördertem Öl auskommen. Zwei Monate! Und dafür riskieren wir die Beschädigung des Weltnaturschutzerbes. Der Zwerg unterstellt der FDP ja immer das Schlimmste (was aber häufig paßt): Welcher FDP-Kumpel soll denn von der Zerstörung des Nationalparks Wattenmeer profitieren? Gerhard ist doch bei Gazprom!

War die FDP früher anders?

da wußte selbst der oberflächlich politisch interessierte Wähler, was die drei Punkt im Kürzel der Freien Demokratischen Partei, abgekürzt F.D.P., bedeuteten: Es war die drei Punkte über dem Buchstaben „i“ im Namen, die zu Boden gefallen waren und die zugleich das ewige unveränderliche 3-Punkte-Parteiprogramm (abgekürzt: 3P) symbolisierten : Steuern senken, Steuern senken, Steuern senken. Das war einfach. Heute ist diese Partei Teil einer Ampel-Koalition und stellt den Finanzminister. Die Jungs im FDP-Vorstand müssen geglaubt haben, daß der über das Geldausgaben entscheidet. Naivität muß bestraft werden. Es kann sein, daß diese Erkenntnis inzwischen bei den FDP-Oberen angekommen ist. Dann dachten die FDP-Oberen, daß sie mit dem Verkehrsministerium einen Zugriff auf die Spenden der Bauindustrie bekommen. Mag so sein. Was sie aber vorher nicht wissen wollten, war: Herr Wissmann, Verkehrsminister, ist jetzt verantwortlich für den Ersatzbau von 4000 Brücken, die unter der CSU-Herrschaft marode wurden. Und das bei leeren Kassen. Und das ist mit Riesenärger verbunden. Stau-technisch gesehen. Im Zweifelsfall ist Herr Wissmann auch für die Pünktlichkeit der Bundesbahn verantwortlich. Deshalb haben sie zwei neue Punkte gefunden: Kein Impfzwang wegen Covid-19, kein Tempo-Limit auf der Autobahn. Einen dritten Punkt werden sie schon noch finden. Wollen damit von ihrer Misère ablenken. Der Zwerg hat kürzlich eine Aufstellung gesehen, wonach eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf der Autobahn von 160 auf 120 Stundenkilometer bei einer Strecke von nur 200 Kilometer zu einer Ersparnis von 17 Euro führt. Gut, als Minister muß man nicht selbst tanken und daher auch nicht selbst zahlen und hat im übrigen auch genug Kohle – sind ja nicht die Ärmsten. 17 Euro sind bei einem Benzinpreis von 2,17 (so die Aufstellung) fast 8 Liter Benzin. In Anbetracht dessen, daß wir aus der Sowjetunion viel Öl kaufen müssen und damit den Überfall auf die Ukraine mitfinanzieren, wäre es ja sinnvoll, Öl zu sparen. Was relativ schnell ginge, wenn man die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn auf 130 Stundenkilometer festlegt. Leider hat der Zwerg nichts zu sagen: Wenn er König von Deutschland oder auch nur Kanzler wäre, dann würde er von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen, und den Minister Wissmann anweisen, einen entsprechenden Gesetzentwurf zu formulieren (gibt es vermutlich schon), im Kabinett verabschieden zu lassen und dann ab in den Bundestag zur Abstimmung. Und wenn Herr Wissmann das nicht will, dann würde ich ihn aus dem Regierungskabinett wegen Insubordination rausschmeißen. Stante pede. Und wenn Lindner auch gehen will – auch gut. Weg ohne Schaden. Dann eben in Pandemie- und diesen Kriegszeiten eine Minderheitsregierung. Das ist der Weg. Kann nur besser werden.