Würde sich der Manfred Rommel im Grabe umdrehen?

Ja. Wenn’s möglich wäre. Und warum? In Stuttgart gibt es einen Oberbürgermeister, von der CDU stammend, der jetzt unerwartet in die Diskussion geraten ist. Na ja, so ganz unerwartet kann es nicht gewesen sein. Der Oberbürgermeister, von dem gesagt wird, die Stuttgarter wollten nach dem lahmen Fritz von den Grünen einen tatkräftigen Mann an der Verwaltungsspitze, doch sind sie vom Nesenbach in den Neckar gefallen: Sie wählten Frank Nopper von der CDU, dessen Frau nachgesagt wird, daß sie mehr zu sagen hat in der Verwaltung als der Dackel (die Stuttgarter wissen, was ich meine). Das erinnert den Zwerg an Ingrid, die ungekrönte Königin von und in Sachsen. Dem Zwerg fällt noch etwas ein: Der Frankie goes net nach Hollywood und came not from Alabama, sondern aus BackNang (kleiner Hinweis auf die US-englische Sprache: Back bedeutet hinten, Nang ist ein Waldstück in West-Virginia, aus Backnang zu kommen heißt also aus dem Hinterwald zu kommen, also ein Hinterwäldler zu sein.) Na gut, na schön. Also, zur Sache. Auf allen Toiletten in öffentlichen Gebäuden liegen jetzt zur kostenlosen Nutzung Tampons aus. Wirklich. Auf ALLEN Toiletten. Der Herr Oberbürgermeister weist in einem seiner vielen Instagram-Posts daraufhin, daß er dieser besonderen sozialen Errungenschaft NICHT zugestimmt habe, wohl aber die CDU-Gemeinderatsfraktion. Dafür kam die Fraktion der Grünen dem Begehren der CDU nach mehr Personalstellen im Justizvollzugsdienst nach. Unter einem g’standenen Mann wie Manfred Rommel wäre ein Tauschhandel Tampons gegen Justizwachtmeister ganz sicher nicht geschehen. Zugegeben, damals gab es noch keine Grünen (die einem das Leben schwermachen), und die CDU stellt zwar den Oberbürgermeister (die in Baden-Württemberg ganz schön mächtig sein können), aber mit 12 Stadträten nur die zweitstärkste Fraktion (unter Rommel gab es noch absolute CDU-Mehrheiten). Schottische Zustände in Stuttgart. Geil, gell. Daß ich das noch erleben darf. Die Verteilung der Tampons auch auf Herrentoiletten soll im Rahmen der Gleichstellung erfolgt sein.  Der Zwerg findet seine staatstragende Auffassung bestätigt: Als Nachbar sind Beamte und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst genauso nett oder „normal“ wie beispielsweise der Bäcker oder die Verkäuferin oder die Kellnerin als Nachbar, aber direkt hinter der Ratshaustür müssen die  städtischen Dienstleister Schließfächer haben, woselbst sie ihre Hirne für die tägliche Dienstzeit einlagern. Wie antwortete der Elbgermane dem Odin (nach Fontane): „Gott, ist die Gegend runtergekommen.“