Langt es irgendwann?

Ja. Irgendwann hat man die selbige voll. Worum geht’s? Andrij Melnyk, der ehemalige Botschafter der Ukraine, jetziger stellvertretender Außenminister seines Landes, Freund, vielleicht sogar Anhänger, des ermordeten Faschisten Stepan Bandera und zumindest Namensvetter des anderen Groß-Faschisten der Ukraine Melnyk fordert, daß die Unterstützer seines Landes mehr Geld und Waffen (was ja auch Geld bedeutet) liefern müssen. Bisher hat die Ukraine rund 50 Milliarden Euro bereitgestellt bekommen, es brauche aber den zehnfachen Betrag. Allein aus Deutschland fordert er 1 Prozent des Bruttosozialprodukts. Es paßt zu diesem wahrlich unangenehmen Typen, daß er einen Kosten-Vergleich mit dem Zweiten Weltkrieg heranzieht. Vielleicht hat der Mörder ††† Putin ja doch recht mit seiner blöden These, in der Ukraine würden Nazis regieren. Erst jetzt hat Präsident Selenskij eine Kommission gegen die Korruption der Oligarchen eingesetzt (wir riechen Geld und Segen und beides). Wenn dieser Melnyk sich so daneben benimmt, dann wirft der Zwerg auch einmal seine Bibel in den Kamin und hält nicht die andere Wange hin. Was passiert eigentlich, wenn wir die Ukraine diesen von Rußland initiierten Krieg allein ausfechten lassen? Was interessiert uns dieses „Land am Rand“, was schert uns Georgien und Moldau und Nistrien und Rumänien, Ungarn und der West-Balkan? Wir könnten das eintauschen gegen Ost-Preußen, Melnyk. So geht Real-Politik! Europa wird verteidigt? Man weiß doch: Das ist die bekannte Strucksche Dummrederei. Dann werden, wie der chinesische Botschafter in Paris anregt, die ursprünglichen Länder der Sowjetunion wieder rußländisch. Na und? Ist das unser Problem?  Nein. Wir machen die Grenzen dicht. Und damit hat sich’s! Und können wieder Geschäfte mit der Sowjetunion machen und North Stream 1 und 2 reparieren. Ob die Ukraine den Dnepr runter- oder raufgeht, geht uns dann in jedem Fall den Rücken runter. Wie, Melnyk, würde Ihnen das gefallen? Falls Sie es nicht gehört haben sollten, die Bereitschaft, die Ukraine zu unterstützen, ist in Deutschland inzwischen flüchtig wie der himmlische Wind. Auch Ihretwegen. Nur die von Ihnen beschimpfte Büroklammer und Marie-Agnes sowieso sind noch uneingeschränkt für Ihr Land. Und Rhein-Metall auch. Wenn Sie, Melnyk, so weiterschreien, dann werden hierzulande die Wechselbälger, verbündet mit Borg, die Herrschaft übernehmen. Es kann ja sein, daß ein Ukrainer diesen Text liest, dann sollte er ihn an Melnyk weiterleiten. Er ist vom Zwerg nicht so scharf gemeint wie er hier formuliert. A bisserl aber geht immer. Doch andererseits: „Fein geschrotet und in Stücken soll es dem Putin gehen“ wie es Wilhelm Busch in seinen Comic „Max und Moritz“ beschrieb.